Wo ist nur die Zeit geblieben? Seit Monaten prägt das Elternhaus Ihren Alltag, raubt Zeit und kostet Nerven. Wie viele Entscheidungen haben Sie getroffen, wie viele Dinge aus dem Haus getragen? Sie wissen es selbst nicht mehr.
Vieles haben Sie geschafft, doch einige „dicke Brocken“ stehen noch vor Ihnen: Was tun mit dem, was niemand mehr will? Einen Entrümpler beauftragen – oder alles selbst in den Container werfen? Den Verkauf von Haus oder Wohnung selbst organisieren – oder lieber doch einer Maklerin, einem Makler überlassen?
Im September neigt sich der Sommer dem Ende zu, der Herbst kündigt sich an. Am 21. September sind Tag und Nacht weltweit gleich lang – ein Moment des Gleichgewichts. Dieser Übergang lädt Sie ein, innezuhalten, dankbar zu sein und ein gesundes Maß zwischen Anstrengung und Entspannung zu finden.*
Dankbar sein – für alles
Auch wenn es schwerfällt oder absurd erscheint: Dankbarkeit erleichtert das Loslassen – von Dingen, von Haus oder Wohnung, aber auch von dem, was mit den Eltern wunderschön oder auch sehr schwierig war.
Das Auflösen des Elternhauses markiert das endgültige Ende der eigenen Kindheit. Es lädt Sie daher auch ein, nun endgültig aus einer Rolle herauszutreten, die innerlich vielleicht schon längst nicht mehr zu Ihnen passte. Mit jeder Entscheidung über die Dinge der Eltern haben Sie sich bereits Stück für Stück daraus gelöst – anfangs womöglich unbemerkt, später aber vielleicht immer deutlicher.
Seien Sie daher jetzt ehrlich zu sich selbst: Wo wollen Sie Ihre Kraft noch einsetzen – und wo ist es an der Zeit, sie zu schonen?
Ausgleich zwischen Arbeit und Entlastung finden
Freunde und Bekannte haben Ihnen in den letzten Monaten vielleicht viel abgenommen. Doch wollen Sie ihnen – und sich selbst – zumuten, die letzten Dinge der Eltern eigenhändig in Einzelteilen in den Container werfen zu müssen?
Es ist völlig legitim, jetzt professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Beauftragen Sie einen nachhaltig arbeitenden Entrümpler, können Möbel und Gegenstände sinnvoll weitergegeben werden – an Studierende, Bedürftige oder durch Verkauf. So landen sie eben nicht als Sperrmüll im Container. Damit entlasten Sie sich von jeder Menge Arbeit und geben den Dingen der Eltern, wenn Sie mögen, die Chance, in neue Hände zu kommen.
Dankbarkeit und Entlastung für Sie gehen so Hand in Hand – und machen den September zu einem Monat, in dem auch schwere Entscheidungen ihren Platz finden.
Auch beim Verkauf des Elternhauses gilt es, die Balance zwischen den eigenen Kräften und den mit dem Verkauf verbundenen Aufgaben zu wahren. Wichtig ist vor allem, rechtliche Fehler zu vermeiden und sich vor unseriösen Käufern zu schützen.
Ein/e seröse/r Makler/in wird erst nach dem Verkauf, z. B. aus dem Verkaufserlös, bezahlt. Bis dahin erledigt er/sie viele zeitaufwändige Schritte, die die meisten unterschätzen, die den Verkauf selbst angehen: Fotos machen, ein Exposé erstellen, Besichtigungen organisieren, Interessenten auswählen und vieles mehr. Die Zeit, die Sie durch die Arbeit von Makler/Maklerin sparen, können Sie für andere Aufgaben nutzen – oder bewusst für Ihre eigene Erholung.
Drei Tipps für Dankbarkeit und Ausgleich im Elternhaus:
- Üben Sie sich bewusst in Dankbarkeit. Nehmen Sie sich bei jedem noch zu erledigenden Schritt einen Moment, um zu würdigen, was war – auch bei schwierigen Erinnerungen. Das erleichtert das Loslassen.
- Teilen Sie sich Ihre Kräfte jetzt bewusst ein. Überlegen Sie, was Sie wirklich noch selbst tun möchten, und ziehen Sie professionelle Unterstützung durch Makler und/oder Entrümpler gründlich in Betracht.
- Schaffen Sie Ausgleich. Sorgen Sie dafür, dass die Dinge der Eltern durch einen nachhaltig arbeitenden Entrümpler eine neue Verwendung finden – wenn sich das stimmig für Sie anfühlt. Planen Sie außerdem bewusst Ruhephasen ein, besonders unter Zeitdruck. Nur wer sich selbst gegen Ende der Arbeit im Elternhaus gezielt entlastet, kann die letzten großen Entscheidungen klar und kraftvoll treffen – und mit ihnen anschließend dauerhaft im Reinen sein.
* Mehr zu den Aspekten Ausgleich, Gleichgewicht und Dankbarkeit als Themen im September finden Sie im Buch „Der Jahreskreis – Den Rhythmus der Natur als unsere Kraftquelle nutzen“ von Martina Kaiser, 10. Aufl. 2019, Aurum Verlag / Kamphausen Media, Bielefeld, Seite 146ff.
(2023 erschien eine komplett überarbeitete und erweiterte Auflage.)
Foto: unsplash.com_fork-in-the-road-1707093812.jpg
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